Polizeikontrolle am Bahnhof Heide
Polizeikontrolle am Bahnhof Heide, pixabay/Foto illustrativ

Am Freitagnachmittag führten Einsatzkräfte aus Itzehoe und Flensburg eine Schwerpunktkontrolle im öffentlichen Nahverkehr durch. Dabei ging es um die Überprüfung der neuen Vorschriften zum Waffen- und Messerverbot. Die Kontrolle war Teil eines landesweiten Maßnahmenpakets zur Erhöhung der Sicherheit im öffentlichen Personennahverkehr in Schleswig-Holstein.

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Bahnhof Heide im Fokus der Kontrolle

Zwischen 14:30 und 18:30 Uhr kontrollierten zwölf Einsatzkräfte am Bahnhof Heide insgesamt 150 Personen. Acht Beamte des Polizeireviers Heide und vier Bundespolizisten aus Flensburg führten die Maßnahmen gemeinsam durch. Ziel war es, Verstöße gegen die seit Oktober 2024 geltenden Regelungen des Waffengesetzes sowie die Landesverordnung vom 23. Dezember 2024 aufzudecken.

Die Vorschriften verbieten unter anderem das Mitführen griffbereiter Messer in öffentlichen Verkehrsmitteln. Zudem untersagen sie das Mitführen jeglicher Waffen im Fernverkehr. Hintergrund ist eine erhöhte Gefährdungslage und das Ziel, Straftaten im Zusammenhang mit Waffenbesitz präventiv zu verhindern.

Messer sichergestellt und Verfahren eingeleitet

Bei der Kontrolle stellten die Beamten vier Messer sicher und leiteten entsprechende Ordnungswidrigkeitenverfahren gegen deren Besitzer ein. Die Betroffenen hatten die Messer entgegen den neuen Regelungen mitgeführt. Zusätzlich wurden bei zwei Personen größere Mengen Rauschmittel gefunden. In beiden Fällen wurden Ermittlungsverfahren durch die Bundes- und Landespolizei eingeleitet.

Die aufgefundenen Substanzen deuten auf Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz hin. Die Personen wurden vorläufig festgenommen und zur weiteren Vernehmung auf die Dienststelle gebracht. Eine genaue Analyse der Stoffe wurde durch die Kriminaltechnik angeordnet.

Mehrheit der Reisenden zeigte Verständnis

Der Großteil der kontrollierten Bürger zeigte Verständnis für die polizeilichen Maßnahmen. Viele Reisende äußerten sich kooperativ und unterstützten die Durchführung der Kontrollen. Die Polizei wertet dies als positives Signal für die Akzeptanz der neuen Vorschriften im Alltag.

Ziel der wiederholten Kontrollen ist es, durch Präsenz und konsequentes Vorgehen die Sicherheit an Bahnhöfen und in Zügen zu stärken. Weitere Maßnahmen in anderen Städten Schleswig-Holsteins sind bereits geplant.

Kontrollen sollen fortgesetzt werden

Die Behörden kündigten an, dass solche Kontrollen künftig regelmäßig durchgeführt werden. Sowohl im Nah- als auch im Fernverkehr wird es verstärkte Überprüfungen geben, um das Sicherheitsgefühl der Fahrgäste nachhaltig zu verbessern.

Besonderes Augenmerk wird dabei auf Hotspots wie größere Bahnhöfe und Verkehrsknotenpunkte gelegt. Die Landesregierung von Schleswig-Holstein unterstützt das Vorgehen und sieht darin einen wichtigen Beitrag zur Kriminalitätsprävention im öffentlichen Raum.

 Quelle: PRESSEPORTAL