Gut ein Jahr nach dem ersten Spatenstich hat das Westküstenklinikum Heide (WKK) im Kreis Dithmarschen das Richtfest für den Neubau seiner Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik gefeiert. Das Bauprojekt mit einem Gesamtvolumen von rund 30 Millionen Euro liegt nach Angaben des Kliniksprechers im vorgesehenen Zeitplan. Die Fertigstellung ist für das vierte Quartal 2026 geplant.
Inhaltsverzeichnis:
- Neuer Bau ersetzt 30 Jahre alte Klinik
- Behandlungskonzept mit Regionalbudget
- Zukunftspläne für alte Klinikgebäude
- Bedeutung für die Region Dithmarschen
Neuer Bau ersetzt 30 Jahre alte Klinik
Mit dem Neubau entsteht auf rund 7 000 Quadratmetern ein modernes Gebäude, das die über 30 Jahre alte Psychiatrie ersetzt. Große Fenster, helle Räume und ein Patientengarten sollen eine angenehme Atmosphäre schaffen. Außerdem ist eine Cafeteria vorgesehen, die auch Besuchern offenstehen wird. Neu ist zudem ein Bereich für Mütter mit postnatalen Depressionen.
Die Arbeiten verlaufen ohne größere Verzögerungen. WKK-Pressesprecher Sebastian Kimstädt erklärte: „Wir feiern ziemlich genau ein Jahr vor der Fertigstellung. Im vierten Quartal 2026 rechnen wir mit der Einweihung.“ Weitere Bauvorhaben in der Region, etwa die Batteriefabrik in Heide, zeigen, dass die Stadt derzeit stark in moderne Infrastruktur investiert.
Behandlungskonzept mit Regionalbudget
Das neue Gebäude wird 42 Betten anstatt der früheren 90 haben. Grund dafür ist das sogenannte Regionalbudget, nach dem das Klinikum arbeitet. Dabei werden stationäre, teilstationäre und ambulante Angebote miteinander verknüpft. Ziel ist es, Patientinnen und Patienten möglichst frühzeitig und wohnortnah zu behandeln.
Das Konzept ermöglicht eine individuellere Betreuung. Die Verweildauer in stationären Bereichen soll kürzer werden, während ambulante Nachsorge ausgebaut wird. Diese Verbindung verschiedener Behandlungsformen gilt als zukunftsweisend für die psychiatrische Versorgung in Schleswig-Holstein. Mehr Informationen über Entwicklungen im Land finden sich in der Analyse zum Reformationstag in Schleswig-Holstein.
Zukunftspläne für alte Klinikgebäude
Parallel denkt das Klinikum über die Nachnutzung des bisherigen Gebäudes nach. Nach dem Umzug Ende 2026 sollen dort eine Infektionsstation und eine Komfortstation entstehen. Diese Erweiterung soll zusätzliche Behandlungskapazitäten schaffen und den Standort Heide langfristig stärken.
Die Leitung des WKK sieht darin eine Chance, verschiedene medizinische Bereiche besser zu vernetzen. Damit setzt das Krankenhaus seine Strategie fort, regionale Versorgungseinrichtungen auszubauen und gleichzeitig bestehende Strukturen effizient zu nutzen.
Bedeutung für die Region Dithmarschen
Der Neubau der Psychiatrie ist eines der größten Gesundheitsprojekte in Dithmarschen der letzten Jahre. Das Investitionsvolumen von 30 Millionen Euro fließt größtenteils in regionale Bau- und Ausstattungsunternehmen. Laut Klinikleitung profitieren dadurch auch zahlreiche lokale Betriebe.
Zudem wird erwartet, dass der moderne Neubau die medizinische Versorgung im Kreis deutlich verbessert. Die enge Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen soll den Zugang zu psychischer Gesundheitsversorgung erleichtern. Weitere Initiativen, die auf eine Verbesserung der Lebensqualität in Heide abzielen, werden unter anderem im Bericht über den neuen Skateplatz in Heide beschrieben.
Mit dem Richtfest ist ein wichtiger Meilenstein erreicht. Das Westküstenklinikum Heide geht davon aus, dass der Neubau planmäßig im Jahr 2026 eröffnet wird – ein Schritt, der die medizinische Landschaft in Schleswig-Holstein nachhaltig prägen dürfte.
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Quelle: NDR